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Habe übrigens eine Wohnung … (Jetzt erwartet ihr bestimmt ein Partizip. «Was hat er die Wohnung? Gefunden? Bezogen? Gemietet? Mit Mettwurst ausgestopft?» Es wird aber kein Partizip geben, meine lieben Herren Grammatikverweigerer! «Haben» wird nämlich nicht nur als Hilfsverb benutzt!) Also, nochmals: Ich habe eine Wohnung. Objekt Prädikat Subjekt. Ende Gelände!

Da mein Aufenthalt bei der Gastfamilie dieses Wochenende zu Ende geht, habe ich Mitte letzter Woche endlich mit der Unterkunftssuche (Wort des Jahres!) begonnen. Endlich! Ihr wisst ja, ich leide an der unheilbaren Aufschieber-Krankheit. Meine Eltern und meine Lehrer haben mich damals nicht dagegen geimpft. Als die Krankheit dann zu Gymnasiums-Zeiten ausbrach, wurde mir gesagt, ich könne glücklicherweise sofort ein Gegengift besorgen. Ich dachte nur: «Wenn ich es es heute kann besorgen, dann verschiebe ich es doch auf morgen» – das Virus hatte mich also schon befallen. Und so gehe ich seither als Aufschieber durchs Leben. Ja, ich bin «lieber ein anderes Mal»-positiv! Diesen Blogpost zum Beispiel wollte ich am 15. Juli 1648, kurz nach Ende des Dreissigjährigen Kriegs, verfassen, habe ihn aber immer vor mir hergeschoben. Der Dreissigjährige Kriegt begann übrigens 1618. 1636 wurde er volljährig.

Auf jeden Fall habe ich die schönsten sechs Wohnungen in Valencias Altstadt, die weniger als 500€ pro Monat kosten, besichtigt. Wohnung Nummer 1 hatte drei Zimmer und zwei Badezimmer. Klingt so weit so gut. Aber eines der drei Zimmer war ein Kinderzimmer mit lila-grüner Tapete. Ein KINDER-Zimmer mit LILA-GRÜNER TAPETE! (CAPSLOCK KLEMMT) Hallo Leben, war das ein Wink mit dem Zaunpfahl? Ich winke gleich, zurück, dooo! Dann aber mit einem ganzen Maschendrahtzaun. Geht’s noch? Hier bestimme immer noch ich, wann ich ein Kind kriege. Beziehungsweise ich entscheide, wann welche Frau von mir ein Kind kriegt. Beziehungsweise die Frau bestimmt, wann sie von mir ein Kind kriegt. Apropos ein Kind kriegen: Frauen geiziger Partner kriegen nur bei Saisonschussverkauf ein Kind. Riesenbrüller, nicht? Hab den wichtigsten Teil des Wortwitzes fett angestrichen, damit auch jeder mitlachen kann. Hast du «fett» gesagt? Findest du mich fett? Weiter im Text: Wohnung 2, 3, 4 und 6 waren naja, ich habe Nummer 5 genommen. Bilder folgen auf dem Fuss. Mist, jetzt seid ihr draufgestanden.

Ich glaube, wir lassen das für heute. Macht ja so alles keinen Sinn. Bis morgen!

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