Freunde der Butterstulle
Buchtitel waren auch nicht mehr das, was sie mal sind. Oder so. Heuer findet man in hiesigen Buchhandlungen (Buch-Hand-Lungen, hm) Pamphlete, die auf die folgenden Titel hören:
- Der Huntertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand
- Die Analphabetin, die rechnen konnte
- Das Jahr, das zwei Sekunden brauchte
- Das Geräusch einer Schnecke beim Essen
- Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat
Rufen Sie jetzt an und geigen Sie uns bzw. den Autoren bzw. uns an die Adresse der Autoren die Meinung. Wer keine Meinungen geigen kann, kann sie auch flöten, trompeten, pauken. Wer Erbsen zählt statt isst, wird Korinthen kacken statt Leviten lesen.
Gehe jetzt in die Badewanne und gebe mir Phil Collins. Interessiert euch einen Scheiss? Dafür gibt’s ja den Datenschutz. Datenschutz schützt den Staat und seine Bürger vor langweiligen Daten. Biggy37 schreibt im Forum von gofeminin.de, sie hätte Probleme mit schnell fettenden Haaren und das Trockenshampoo würde auch nicht richtig anschlagen. Interessiert den Staat nicht, deshalb wird er vom Datenschützer vor dieser Date (Einzahl?) geschützt. Wer nennt sich auch schon Biggy37? Was ist 37? Geburtsjahr? Dann wäre sie 77 und da sind fettige Haare wohl das kleinste Problem. Alter? Dann muss uns Bigg37 aber spätestens in einem Jahr wieder verlassen. Oder einen Zweitaccount eröffnen. Was ja verboten ist auf gofeminin.de. Ja, der Grahl zwischen Trockenshampoo und Cyberkriminalität ist ein schmaler. Gefährliche italienische Party-Stadt? Krimini? Mittel gegen Videoangst? Filmtablette?
Verbesserungsvorschlag:
„Dann muss uns Biggy37 aber spätestens in einem Jahr wieder verlassen oder einen Zweitaccount eröffnen, was ja verboten ist auf gofeminin.de.“
Krüppelsätze sind sehr modern.
Konstruktiver Vorschlag in der Tat. Kannst du das meinem Sökretär sagen? Hast du seine Nummer?
Leider nicht. Er soll mich anrufen.