Schöne Anekdote aus der Berufsschule, die der Blogger absolviert hat, nachdem er nach 43 unentschuldigten Absenzen das Gymnasium verlassen, … äh, … durfte. Geht wie folgt:
Montagvormittag, 10 Uhr, wir schreiben eine Klausur in Geschichte. Ihr alle kennt die faulen Lehrer, die alle Parallelklassen die gleichen Prüfungen schreiben lassen. Wir kommen also um 9.50 Uhr ins Zimmer, die Klasse vor uns hat gerade die Prüfung hinter sich und steckt uns die Fragen, damit wir uns in den verbleibenden 10 Minuten noch bulimie-mässig Inhalte einverleiben können: lesen, für maximal 45 Minuten merken, in der Prüfung aufs Papier erbrechen und dann fürs Leben lang vergessen.
Ganz hektisch berichten uns die Kollegen aus der Parallelklasse, wir müssten unbedingt in Erfahrung bringen, wie das mit Napoleons Hämorrhoidensterben war. Sein Hämorrhoidensterben erläutern, ausführen, Fazit ziehen, mit heute vergleichen, etc.pp, wie sie halt so sind, die Geschichtsprüfungen. Die ersten von uns hatten bereits ein iPhone 1.0 und googelten für die ganze Klasse, erfolglos. Selbst wer «Hämmoirhoidensterben» richtig schrieb, fand nichts im Internet.
Pause fertig, Prüfung beginnt, der Blogger weiss gewohnt wenig, weil er nicht gelernt hat, guckt sich links was ab, rechts was ab, reimt sich etwas zusammen, erfindet Neues, bis er auf besagte Frage stösst, die aber trotzdem leicht anders lautet: «Erklären Sie Napoleons Hegemonialstreben.» Hegemonie statt Hämorrhoide, Streben statt Sterben, haha.
Nun, ganz ehrlich, ich hatte keine Ahnung. Aber zu Hämorrhoidensterben hätte ich mir sicher mehr zusammenreimen können.
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