Der Wald ist die Kommune der Bäume. Büsche, Sträucher und Tiere sind geduldet, nicht erwünscht. Sanfte Diktatur der Laubbäume. Birke & Buche, Eiche & Esche, Quadrumvirat der Flora.
Die Rotbuche ist ein sozialdemokratischer Baum, Chancengleichheit fängt im Keimlings-Stadium an und endet beim herbstlichen Blattwurf. Der Baumstamm als Zentralregierung, die Wurzeln als Stabstelle, die Äste als Minister, Baumkrone als reine Marketingmassnahme. Kennen Sie das: Sie wollen die Definition eines Wortes googeln und hoffen nach getätigter Suchanfrage, dass Google Ihnen gleich die Definition liefert und Sie nicht noch auf Duden/Wiktionary/Thesaurus klicken müssen? Wir Menschen werden immer fauler, hat aber nichts mit dem Text zu tun. Zurück zum Thema:
Da eine Rotbuche mehrere hundert Jahre alt werden kann, kommt sie erst mit 65 Jahren aus der Pubertät – wird aber zugleich pensioniert. Das heisst, sobald sie Verantwortung für ihr Leben übernehmen muss, kriegt sie Geld vom Staat. Schönes Leben, schönste aller Welten. Knospe top, Narbe flop. Die Oxalsäure ist giftig, ist aber Trivia-Wissen, da wir ja selten in die Rotbuche beissen, oder? Was, wirklich? Sie Sau Sie!
Die Rötelmaus fühlt sich unter den Fittichen der Rotbuche wohl wie das Amen in der Kirche. Hä? Aber auch die Gelbhalsmaus aus der Gattung der Waldmäuse der Familie der Langschwanzmäuse kann der Rotbuche als Lebensraum viel abgewinnen, wie mir Wikipedia weismachen will. Ihren langen Schwanz müssen die Mäuse mit einem kleinen Auto kompensieren, wie oberflächlich.
Das Bild ist von Soebe und zeigt eine Rötelmaus im Seitenportrait. Aha.
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