Spielen ist das Paradies, Lachen die Erlösung. Spielen und Lachen als rezeptfreie Medizin. Einmal Spielen bitte. Zum mitnehmen oder zum hier lachen? Wenn Spielen und Lachen rezeptpflichtig sind, hat die Diktatur der Vernunft gewonnen. Dem gilt es Einhalt zu gebieten. Wir müssen sowieso mehr Einhalt gebieten. Widerstand leisten, aufbegehren, einen Riegel (z. B. Snickers) vorschieben, sich etwas verbitten. Das verbitte ich mir jetzt aber, mit Schmackes und Verve zweierlei. Schmackes und Verve, die Doppelspitze der Eleganz.
Das Sakrileg der guten Laune ist das Steckenpferd. Pferdekopf und Stiel, das muss reichen, auch wenn es etwas pervers klingt, soll es aber nicht sein. Der übermütige Schneekönig lacht sich einen Ast und zäumt das Honigkuchensteckenpferd von hinten auf, man gönnt sich ja sonst wenig bis nichts, ich glaub, mein Pferd pfeift. Das trojanische Steckenpferd wird in biedere Konferenzen geschmuggelt, und dann wird angegriffen. Wer hat noch nicht gelacht, wer will noch einmal lachen, auf nach Troja, lacht um euer Leben, Spartaner! Das Bild stammt von Andreas Praefcke und wird auf Wikipedia erfreulicherweise mit der sympathischen Bildlegende «Eine Tätigkeit, die Spaß und Freude macht» beschrieben. 🙂