High Heels

Bei High Heels scheiden sich die Geister. Die einen fliegen gerne in Absatzschuhen umher, andere bewegen sich lieber ohne fort, damit sie von ihren Opfern nicht zu früh gehört werden. Die Geistergewerkschaft Phantom+ verbietet das Tragen von High Heels nicht per See, sehr wohl aber per Meer, weil Salzwasser das Leder angreifen kann, selbst ohne Mandat des Uno-Sicherheitsrats.

Die schönsten High Heels, ganz objektiv und sachlich, sind selbstverfreilich die Hochfront- und Schnürpumps. Sandaletten sind eine Form offener High Heels. Das Sandaletten-Paradoxon beschreibt das zwischen Mai und September beobachtbare Phänomen, dass besonders Menschen mit weniger schönen Füssen offene Absatzschuhe tragen. Im gesungenen Theater trägt man(n) gerne Opernpumps, nicht zu verwechseln mit einem Juckreiz im Mundbereich während des dritten Aktes (Höhepunkt), der Opernmumps genannt wird. Das Gegenteil des Opentoes ist der Slingback, ein Absatzschuh, der die Ferse offenlegt. Für Europäer ist dieser Schuh schwer erschwinglich, da das Fersengeld keine Leitwährung mehr ist. Eine Aussichtsplattform betritt man am besten mit Plateauschuhen.

Betreffend Absätze: Ein Stiletto ist etwa gleich stark wie ein Ristretto bzw. ein kleiner Espresso. Dass man einen Trichterabsatz auch (beim Sex) in der Küche verwenden kann, Stichwort «Flüssigkeit in kleine Öffnungen», sei an dieser Stelle nicht vermerkt, wir wollen ja ein gewisses Niveau halten. Um die Häuser zieht man am besten im Blockabsatz. Bild von Olivier Luma.

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