Vorhang auf: Elefant 2.0!

Elefanten sind per se nicht schlecht. Aber man könnte sie optisch ordentlich optimieren. Da sie beinahe die letzten Vertreter der Rüsseltiere sind, wollen wir ihnen diese exzentrische Form der Oberlippengestaltung nicht ganz verbieten, aber sie dezent zur Vernunft bitten. Sie könnten sich ein Beispiel am Tapir nehmen; der setzt weiterhin auf einen Rüssel, findet aber bei Länge und Dicke das richtige Mass, den Weg der Mitte. Wenn sich die Elefanten hier nicht kompromissbereit zeigen, dann müssten wir den Rüssel wenigstens mit Fell bedecken, durch diesen textilen Umweg könnte der Jö-Effekt doch noch eintreten. Stosszähne dürfen vorerst bleiben, aber auch hier: mehr Pflege! Zahnseide, Zahnpflege-Kaugummis (für höchstmögliche Reinigung ausserhalb des Mundes kauen) und elektrische Zahnbürste gehören fortan zum Pflichtprogramm, dafür wird die Kür gestrichen und der Zirkuselefant aus der Manege befreit. Man muss ja auch Deals anbieten. Torso ist gut, steht aber in keinem Verhältnis zu den Extremitäten. Für die Beine einen Extra-Tag im Kraftraum einplanen, eventuell überlegen, die zwei Vorderbeine zu Armen umzufunktionieren, fakultativ. Die Ohren des Asiatischen Elefanten sehen eher wie Fladenbrote aus, bitte bei Gelegenheit mit dem Afrikanischen Elefanten kreuzen. Das dicke Fell ist soweit in Ordnung und bietet viele Vorteile, aber authentisch ist es erst, wenn dafür der Kern weich ist. Harte Schale, weicher Kern, der Elefant wird quasi zur Reverse Avocado. Bitte keine grünen Elefanten pflücken, sondern warten, bis sie dunkelrot strahlen, dann das Beta-Karotin entnehmen und den Restelefanten in den See zurückwerfen. Bild von M. Disdero.

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s