Schneehasen: die Hurensöhne des Winters!

«Der Schnee hat uns fest im Griff», heisst es zur Zeit in allen Medien. Was aber laut Regeln gar nicht erlaubt ist. Als «feste Form des Niederschlags» (Wikipedia) ist der Schnee nämlich eindeutig im Boxsport zu Hause, und dort sind keine Würgegriffe erlaubt, steht im Regelbuch auf Seite 14. Allerdings könen normale User nur bis Seite 3 lesen, die restlichen Seiten des Regelbuchs sind den zahlenden Abonnenten vorenthalten. Ja, auch Boxreglementsschreiber müssen schauen, dass die Knete reinkommt, und was eignet sich besser als eine Paywall. Erst recht, wenn die Mexikaner dafür zahlen.

Also, zurück zu den Fakten: Der Schnee ist so leicht, er boxt nicht mal im Fliegengewicht, sondern im Rieselgewicht, 5–15 Miligramm Körpergewicht – mit Handschuh! Gibt es eigentlich auch Handschuhe für Füsse? Dumme Frage.

B2Tplz, back to topic please, zurück zum Thema bitte: Was hat es mit diesem Schnee auf sich, der uns dieser Tage mit höchste unlauteren Mitteln (Würfegriff statt Kinnhaken) den Garaus macht? Fragen wir dazu den Experten des Schnees, den Schneehasen.

Herr Schneehase, Sie sind zusammen mit dem Alpenschneehuhn eine der wenigen Tierarten, die an den boreo-alpinen Lebensraum gut angepasst sind.
Schneehase: Haben Sie wieder bei Wikipedia abgeguckt? Formulieren Sie gefälligst Ihre eigenen Fragen! Was sind denn Sie für ein lausiger Journalist.

Also, versuchen wir es noch einmal: Herr Schneehase, wie geht es Ihnen? Uns geht es gut.
Schneehase: Nun, ich hätte natürlich wieder mal Lust auf ein richtig gutes Festmahl, auf Kräuter und Gräser. Aber momentan kann ich wegen des Schnees – ja, wir Schneehasen achten den Genitiv – leider nur Zweige, Äste und Baumrinden essen …

… Sie essen tatsächlich …
Schneehase: … ja, Sie haben richtig gehört, ich ernähre mich vom gemeinen Baumrind. Auch ich muss auf meine Linie achten, und Fleisch hat keine Kohlenhydrate.

Was machen Sie denn, wenn Sie gerade keine Rinden oder Rinder essen?
Schneehase: Nun, wir Schneehasen sind mit dem Rammler verwandt. Da können Sie sich ja denken, was wir so tun.

Sie rammeln Ihren Artverwandten, den Rammler? Das wäre ja glatte Inzest. Das können wir als unabhängig-kritisches Medienmagazin natürlich nicht dulden. Ausserdem wollten wir über Schnee reden.

Schneehase: Dann reden wir halt nicht über Sex, sondern über Drogen. Sie haben Recht, eine Linie Schnee wäre jetzt schön.

Jetzt hören Sie mir doch auf mit diesem Proll-Gehabe! Sie sind ein jämmerlicher Schneehase und kein Rockstar. Ich schlage vor, wir sprechen uns im Frühling wieder. Kommen Sie zur Vernunft!
Schneehase: Das trifft sich gut, denn im Frühling machen wir Schneehasen den Fellwechsel, wenn Sie wissen, was ich meine, *zwinker zwinker*. Also, ich muss mich jetzt um meine Ohren kümmern, schliesslich regeln wir Schneehasen die Blutzirkulation mit Hilfe unserer Ohren und gleichen damit Wärmeverluste aus.

Jetzt haben aber SIE von Wikipedia abgeguckt. Pfui!

Das Gespräch wurde im 16. Jahrhundert aufgezeichnet. Vom Maler Pieter Brüegel, dem Älteren. Der Jüngere war noch in der Schule.

 

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