Typisch Lars …

Lars Lässig hatte eine lange Zugreise vor sich: von Zürich nach Berlin. Schon nach wenigen Minuten kam die Fahrkartenkontrolleurin. Sie bat ihn um … ja um was wohl? Um seine Telefonnummer. Er sei ihr sofort ins Auge gestochen, und sie würde sich noch wochenlang Vorwürfe machen, wenn sie ihn nicht anspräche.

Haha, natürlich nicht! Sie wollte seine Fahrkarte sehen. «Nur einen Moment bitte», sagte Lars, und suchte die Karte. In der Hosentasche, in der Jackentasche, in der Aktenmappe, unter seinem Sitz, in seinem Gepäck. Die Suche dauerte zwei, drei, fünf, zehn Minuten. Zwei, drei, fünf, zehn Stunden.

Kurz vor Berlin Spandau, es war längst dunkel draussen, riss ihr der Geduldsfaden. Als Lars zum 134. Mal seine Aktenmappe leerte und den Inhalt auf dem Boden verteile, um im Gewühl das Ticket zu suchen, stellte sie ihn zur Rede. «Jetzt muss ich Ihnen eine Busse ausstellen», sagte sie freundlich, aber bestimmt.

Gesagt, getan. Einige Minuten später händigte sie ihm die Busse aus. Just in diesem Moment fand Lars sein Ticket doch noch. Er grinste vor Erleichterung. Und sie fiel in Ohnmacht.

Ob die Geschichte wahr ist, fragen Sie? Das wissen Sie doch selber! Natürlich nicht. Ein Lars Lässig hat doch keine Aktenmappe!

Bild von Fewskulchor 

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