Lars Lässig und das Monsterschaf!

Lars Lässig sieht sich mit Vorwürfen konfrontiert: Er habe nur Drogen und Sex im Kopf, ausserdem sterbe er viel zu oft! Was soll er dazu sagen? Recht haben Sie, liebe Leserinnen und Leser.

Lars will sich bessern und beschliesst deshalb, seinen Sonntag im Wohnzimmer zu verbringen. Er setzt sich aufs Sofa, wo er klassische Musik hört, ein Kreuzworträtsel löst und dabei einen Kräutertee trinkt. Im Anschluss macht er eine Wäsche, zahlt einige Rechnungen und räumt seine Wohnung auf.

Noch besser: Für den Abend hat er seine Grosseltern zu einem Lammragout eingeladen. Ein wichtiger Termin, gilt Lars doch das schwarze Schaf der Familie mit seinem libertinen Lebensstil. Heute kann sich vieles zum Besseren wenden.

Einziges Problem: Das Lamm fehlt. Aber Lars hat noch Zeit, und so läuft er in Richtung Waldrand, wo er eine Schafsherde antrifft und das Chefschaf anspricht:

«Hallo Chefschaf, ich brauche euer Letztgeborenes! Ich muss es dem Gott des Sonntagabends opfern.»

Das Schaff schaut ihn mit grossen Augen an, blökt ein paar Mal und verschwindet dann im Wald. Lars’ Vorschlag scheint nicht gefruchtet zu haben.

Plötzlich erscheint aus dem Dickicht ein riesiges Ungeheuer. Eine Mischung aus Monster und Schaf, in mattschwarze Wolle eingehüllt. Das ist das MSMS! Das mattschwarze Monsterschaf! Es hat vier Beine, acht Arme und sechzehn Penisse. Sechzehn Penisse, aus denen dickflüssiges, hochpotentes Sperma schiesst. Lars rettet sich gerade noch mit einem Sprung zur Seite.

Doch dann erinnert er sich an seine Anabolika-Kur der letzten Wochen und realisiert, dass er im Nahkampf eine realistische Chance haben könnte.

Tatsächlich, Lars hat in seinen zwei Schenkeln mehr Muskelmasse als das Monster in seinen vier Beinchen. Er gewinnt den Kampf in Runde 11 nach technischem K.O.

Eigentlich will er jetzt wieder nach Hause, doch die Schafsherde kommt zurück und ernennt ihn zu ihrem neuen Anführer. Er soll das neue MSMS werden. Während ihm die Schafe im Rahmen des Metamorphose-Rituals Schafssperma in die Venen jagen, ruft er kurz seine Grosseltern an und teilt ihnen die News mit.

Sie verstehen die späte Absage sehr gut. Schliesslich habe man nicht jeden Tag die Chance, MSMS zu werden. Sie sind stolz auf ihren Enkel. So stolz, dass sie ihm sogar seinen Erbteil vorzeitig auszahlen wollen. Als Lars seine Bankdaten durchgeben will, ist die Metamorphose abgeschlossen und er kann nur noch blöken

Kein Kontakt mehr zu seinen Grosseltern, und auch kein Erbe. Er bleibt ein schwarzes Schaf.

Aber wenigstens ein mattschwarzes Monsterschaf.

Und hey, er ist nicht gestorben!

Bild von Jesus Solana.

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