Diese Geschichte handelt nicht von Lars Lässig. Sondern von dessen Mitbewohner Harry Horny. Harry war immer horny.
Einmal lernte er auf Tinder eine Milf kennen, und die beiden verabredeten sich, und er hätte schwören können, dass gegenseitige Anziehung bestand. Falsch! Kurz vor dem Treffen schrieb ihm die Milf, er solle doch 150 € mitbringen. Harry konnte nun schlecht absagen, denn er hatte Druck, und so sah er sich gezwungen, schnell 150 € aufzutreiben.
Da kam ihm ein geniales Geschäftsmodell in den Sinn: Er würde zuerst seinen Körper an einen Homosexuellen verkaufen und dann mit dem Geld den Körper der Milf kaufen. Lust verkaufen, um Lust zu stillen.
Ein Kunde war auch schnell gefunden.
Leider hatte Harry nach dem Sex mit seinem Kunden keine Power mehr für die Milf. Und nun kommt doch noch Lars Lässig ins Spiel.
Harry Horny bat Lars Lässig, der Milf die 150 € zu bringen und es ihr zu besorgen. Der Personaltausch fiel ihr gar nicht auf. Im Gegenteil, sie fand Lars so gut, dass sie nur 100 € verlangte.
Mit den übrigen 50 € kaufte Lars auf der Strasse ein paar gute Opioide. Zufälligerweise just bei Harrys Kunden. Lust verkaufen, um Lust zu stillen.
Selbstverständlich überliess Lars die Hälfte des Stoffes seinem Mitbewohner und Stellenvermittler Harry, Ehrensache.
Als Harry also mit 250 mg Tramadol in den Stadtpark lag, um sich von diesem turbulenten Tag zu erholen, setzte sich eine Milf neben ihn und kaufte ihm die Hälfte ab. Es war natürlich sie. Auch bei ihr galt: Lust verkaufen, um Lust zu stillen.
Harry, der Kunde und die Milf hatten also einen ganz normal kapitalistischen und gutbürgerlichen Arbeitstag: Man verschwendet seine Zeit damit, Produkte oder Dienstleistungen zu verkaufen, um in der knappen Freizeit zur Erholung andere Produkte oder Dienstleistungen zu konsumieren.
Nur Lars machte heute doppelt vorwärts. Der Kapitalismus braucht halt seine Elite …