Lars Lässig in der Kirche

Lars Lässig ist ein neuer Mensch. Am Sonntagmorgen kommt er nicht mehr betrunken nach Hause, sondern sitzt ausgeschlafen in der Kirche und singt mit der Gemeinde das Lied 165.

Lass dein schönstes Lichte,
Herr, berühren mein Gesichte.

Just in diesem Moment juckt es Lars auch schon im Gesicht. Ist das nun das schönste Lichte des Herrn oder einfach ein Ausschlag? Auf jeden Fall kratzt sich Lars so lange, bis er blutet. Da landet ein Bluttropfen auf der schrumpeligen Hand seiner einfältigen Sitznachbarin. Er mochte die Alte noch nie.

Mache mich einfältig, innig, abgeschieden,
sanft und still in deinem Frieden;

Jaja, von wegen! Die Alte unterbricht den sanften, stillen Frieden mit lautem Kreischen. Sie macht ein Riesentheater, springt auf, fällt in Ohnmacht, schlägt sich den Kopf an und stirbt. Jesus Maria!!

Wo ist der Sigrist, der Küster, der Kirchwart, wenn man ihn mal braucht? Dort, er rennt gerade zur Tür heraus, das feige Schwein. Lars rennt hinterher. Die Gemeinde weint, die Band spielt weiter.

Lass mich dich erblicken
und vor dir mich bücken.

Lars findet den Sigrist vor einem Gebüsch, natürlich in bückender Position. Aber er bückt sich nicht vor dem Herrn, sondern kotzt ins Gebüsch.

Schon wieder Tränen, Blut und Kotze an einem Sonntagmorgen …

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