Am ersten Sonntag des Jahres verlässt Lars Lässig die Wohnung erst um halb fünf.
Er ist überrascht, dass der Himmel noch hellblau strahlt. Die Sonne scheint, und der Mond ist auch schon zu sehen.
Die schönen Zeiten künden ihr Comeback an. Der Frühling kämpft sich zurück, und mit ihm die Hoffnung. Rückschläge sind nun leichter wegzustecken. Die Idee des Wandels wird sich durchsetzen. Der Silberstreifen am Horizont ist nicht immer zu sehen, aber immer zu spüren.
Lars setzt sich auf eine Bank, schliesst die Augen und döst ein.
Als er wieder aufwacht, ist es dunkel. Dunkel, kalt und menschenleer. Und er hat Hunger. Aber es ist ein schöner Hunger. Ein Hunger, der gestillt werden kann.
Er isst sich satt. Übersatt. Dann muss er kotzen. Nur nichts überstürzen, Lars, nur nichts überstürzen. Alles kommt gut.