Wenn ich auf Frauen stehe, bin ich heterosexuell. Wenn mir auch Männer gefallen, bin ich bisexuell. Wenn mir das Geschlecht oder die Geschlechtsidentität meines Gegenübers egal ist, bin ich pansexuell.
All diese Begriffe definieren sich immer über das Gegenüber. Je nach Geschlecht oder Geschlechtsidentität des Gegenübers ist man hetero-, bi- oder pansexuell.
Sollten wir sexuelle Orientierung nicht weiter fassen? Und sie nicht alleine vom Gegenüber abhängig machen?
Ich zum Beispiel stehe auf Frauen. Ich könnte mir vielleicht auch etwas mit Männern vorstellen – aber nur, wenn sie feminin sind. Und ganz weit hinten in meiner Fantasie könnte ich mir vielleicht sogar etwas mit maskulinen Männern vorstellen – aber dann nur, wenn ich mich dafür selbst als weiblich darstelle. (Ihr kennt ja dieses Interesse von mir, mich ab und zu weiblich darzustellen.)
Ich bin also quasi an Sex interessiert, in dem mindestens eine Person weiblich ist.
Die sexuelle Orientierung definiert sich in diesem Falle nicht mehr alleine über das Gegenüber, sondern über das Gegenüber und mich.
Wisst ihr, was ich meine?