Warum ich an Gott glaube.

Wenn ich am nach einem anstrengenden Arbeitstag nach Hause komme, zwei Dosen Prosecco trinke, mich im Badezimmer einschliesse, ein Tuch vor den Türspalt lege, damit es richtig dunkel ist, wenn ich mich dann auf den Boden lege und mich ganz allein allen Sorgen, Ängsten und Problemen aussetze und dabei über Kopfhörer richtig laut Leonard Cohens «Hallelujah» höre und noch lauter schluchze und diese Mischung aus Einsamkeit und Verbundenheit spüre … dann beginne ich an Gott zu glauben. Oder zumindest auf Gott zu hoffen.

Und irgendwann gehe ich dann erschöpft schlafen, und am nächsten Tag gebe ich wieder den gottlosen Narren und schreibe zynische Werbetexte für den Kapitalismus. Aber tief in meinem Innern weiss ich: Jeder Mensch braucht einen Glauben. Oder eine Hoffnung. Oder zumindest gute Kopfhörer!

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s