Silvesterabend, 23.52 Uhr, Scheissnebel. Lars Lässig läuft dick eingepackt zu dieser einen Tankstelle, die rund um die Uhr geöffnet hat. Er braucht jetzt keine Gesellschaft, sondern eine Flasche Wein. Doch plötzlich steht Lars vor verschlossenen Glastüren. Hä?
Nach zwei Minuten erscheint eine Frau auf der anderen Seite des Glases. Sie richtet ihre beiden Zeigefinger auf ihre Ohren und führt diese in einem geschwungenen Bogen zuerst nach oben, dann nach hinten und dann nach unten. Nach drei weiteren Ausführungen versteht Lars das Pantomimenspiel. Er soll die Kapuze runternehmen. Er macht es, sie öffnet. Anweisung des Chefs, Diebstähle, Überwachungskamera, und so weiter. Ist ja gut.
Lars sucht sich eine Flasche aus und geht damit zur Kasse. Dann der grosse Knall, und zwar nicht vom Silvester. Lars hat die Flasche aus Versehen fallen gelassen. Während er nun nach Tüchern sucht, liest sie die Scherben auf. Dabei schneidet sie sich leider in die Hand, das Blut fliesst.
«Ich hasse euch Kapuzenträger», sagt sie mit gespieltem Ärger. Dann muss sie lachen. Lars drückt ihr ein Papiertuch auf die Wunde und einen Kuss auf die Lippen. Dann wieder ein grosser Knall, und zwar vom Silvester. Happy New Year. Auf die kleinen Missgeschicke. Und auf den Humor!
Bild von Ruben Wisniewski